Wenige Monate nach dem Ende der Biathlon-Saison 2024/25 heißt es für die Athletinnen und Athleten des Deutschen Skiverbands (DSV) wieder: ab in die Berge! Bis zum Start des nächsten Winters steht ein volles Programm an. Kurz vor dem Weltcup-Start ist ein Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz geplant.
Die deutschen Biathlon -Stars sind in die Vorbereitung auf den nächsten Weltcup-Winter gestartet.
Wie der DSV am Donnerstag gegenüber sport.de bestätigte, stehen für die Herren- und Damen-Auswahl zunächst Treffen in Oberhof an. Kurz darauf geht es für die Teams nach Leipzig, wo erste sportmedizinische Untersuchungen und ein Belastungstest anstehen.
Im Juni reist der DSV-Tross nach Livigno in die italienischen Alpen, die Männer legen einen zusätzlichen Stopp im österreichischen Obertilliach hin. Im August trainiert das Team um den neuen Nationaltrainer Tobias Reiter zunächst erneut in Oberhof, dann in Ruhpolding, die Frauen machen stattdessen Halt in Frankreich. In Bessans sollen weitere Grundlagen für den Winter geschaffen werden.
Anfang September (3. bis 7.9.) bietet sich für die deutschen Biathletinnen und Biathleten die erste Möglichkeit, ihre Frühform auf Rollskiern unter Beweis zu stellen. Am Arber finden in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften statt. Dort stehen drei Entscheidungen an: im Einzel, im Sprint und im Verfolger.
Im vergangenen Jahr konnte Franziska Preuß im Einzel ein erstes Ausrufezeichen setzen - ein gelungener Auftakt in die erfolgreichste Saison ihrer Karriere. Die 31-Jährige gewann in der vergangenen Saison erstmals den Gesamtweltcup, zudem krönte sie sich in der Lenzerheide zur neuen Verfolgungsweltmeisterin.
Amtierende Deutsche Meisterin im Sprint ist Julia Tannheimer, den Titel im Verfolger verteidigt Marlene Fichtner. Bei den Herren hatte es im letzten Jahr ebenfalls drei Sieger gegeben: Philipp Horn (Einzel), Lucas Fratzscher (Sprint) und Justus Strelow (Verfolger).
Nach den Deutschen Meisterschaften geht es sowohl für die Frauen als auch für die Männer erneut nach Livigno, ehe im Oktober ein Abstecher nach Antholz folgt - aus gutem Grund.
In Südtirol finden im Februar 2026 die Biathlon-Wettkämpfe der Olympischen Winterspiele statt. Die Einheiten sind eine gute Gelegenheit, die Bedingungen vor Ort einzuschätzen. Die Anlage befindet sich auf durchaus anspruchsvollen 1.600 Metern Höhe.
Nach dem Lehrgang in Antholz trifft sich die deutsche Männer-Trainingsgruppe erneut in Oberhof, wie der DSV überdies mitteilte. Anschließend geht es in den Norden, um wichtige Wettkampfpraxis im Schnee zu sammeln. Im schwedischen Idre Fjäll gehen die deutschen Biathletinnen und Biathleten bei der dortigen Saisoneröffnung an den Start - ein erstes Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz. Im vergangenen Jahr hatte der DSV keinen seiner Athleten nach Idre Fjäll geschickt.
Die neue Weltcup-Saison beginnt ebenfalls in Schweden. In Östersund kommt der Biathlon-Zirkus für gleich acht Tage zusammen, um je drei Einzel- und drei Staffelrennen zu bestreiten. Vor dem Jahreswechsel sind Stationen in Hochfilzen (8. bis 14. Dezember) und Annecy (15. bis 21. Dezember) geplant.
Das Jahr 2026 geht mit den zwei Klassikern in Oberhof (5. bis 11. Januar) und Ruhpolding (12. bis 18. Januar) los, kurz darauf geht es im tschechischen Nove Mesto weiter. Dann weicht der Weltcup-Alltag dem größten Saison-Highlight: Vom 8. bis 21. Februar kämpfen die Biathletinnen und Biathleten bei den Olympischen Winterspiele um Gold, Silber und Bronze.
Damit ist die Weltcup-Saison aber nicht automatisch zu Ende: Im März schließen Abstecher nach Kontiolahti, Otepää und Oslo den Biathlon-Winter ab.