Linn Gestblom verpasste die zurückliegende Biathlon-Saison verletzungsbedingt. Die amtierende Staffel-Olympiasiegerin, die zwischenzeitlich über einen drastischen Wechsel nachdachte, kämpft in der Sommervorbereitung für ihr großes Ziel.
Linn Gestblom (ehemals Persson) weilt mit der schwedischen Biathlon-Mannschaft aktuell auf Kreta, um sich auf der griechischen Mittelmeerinsel auf den kommenden Winter vorzubereiten.
In der vergangenen Saison blieb der 30-Jährigen nur die Rolle als Zuschauerin übrig. Eine Schulterverletzung verhinderte Einsätze im Weltcup.
Gestblom will sich jetzt zurückkämpfen. "Eigentlich kann ich alles machen, aber es geht mehr um die Länge der Trainingseinheiten. Ich reduziere einige Einheiten und gebe meiner Schulter etwas mehr Raum zur Erholung, wenn ich etwas Schweres gemacht habe. Dann ist es schwierig, nicht zu viel zu tun, wenn sie sich gut anfühlt", gab die Skandinavierin gegenüber "SVT" ein Update.
Wie Gestblom verriet, dachte sie aufgrund ihrer Schulterprobleme zwischenzeitlich sogar über einen Wechsel ihres Schießarms von rechts auf links nach. "Wenn es nötig gewesen wäre, hätte ich es gemacht, es lag definitiv auf dem Tisch", erklärte die Linkshänderin.
Gestblom nannte im Gespräch mit dem schwedischen TV-Sender die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar) als ihr großes Ziel. "Dorthin zu kommen und dort gut abzuschneiden. Ich habe tolle Erinnerungen an frühere Olympische Spiele, an denen ich teilgenommen habe, also freue ich mich darauf, dort zu sein, wo viele Menschen sind", meinte die Skijägerin.
Gestblom hatte sich mit der schwedischen Frauen-Staffel bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking die Golfmedaille geschnappt. Bereits vier Jahre zuvor sprang in derselben Disziplin in Pyeongchang Silber heraus.