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Tyson Fury ist schon in Rente, der an einem Comeback arbeitende Ex-Weltmeister Deontay Wilder 39, Oleksandr Usyk 38 und Anthony Joshua 35 Jahre alt. Da stellt sich die Frage, wer im Schwergewicht das Kommando übernimmt, wenn die gesamte alte Garde die Handschuhe an den Nagel hängt. John Fury sagt: Agit Kabayel.

Im Schwergewicht gelten vor allem zwei Briten als Thronfolger des alternden Schwergewichts-König Oleksandr Usyk. Zum einen Daniel Dubois: Der 27-Jährige ist IBF-Weltmeister und hat am 19. Juli in Wembley bereits die Chance, Usyks Herrschaft zu beenden. 

Zum anderen Moses Itauma: In dem erst 20-jährigen Rechtsausleger sehen viele Experten die Zukunft des Schwergewichts.

John Fury hat einen anderen Blick auf die Situation in der Box-Königsklasse. Für den Vater von Tyson Fury ist der Bochumer Agit Kabayel "der Mann, den man im Blick haben muss". Kabayel sei der "Danger Man", sagte Fury Senior im Interview mit "Seconds Out": "Mir gefällt, was er macht. Er ist cool, ruhig, gefasst, steckt einen Schlag ein, steht wieder auf und gewinnt."

Fury spielte auf Kabayels Sieg im Februar über den Chinesen Zhang Zhilei an. In Riad dominierte der "Leberking" gegen den 130-Kilo-Koloss, ehe Zhang ihn in Runde fünf mit einer schweren Linken zu Boden streckte.

Kabayel stand sofort auf, schüttelte sich und schaltete direkt wieder in den Vorwärtsgang. Eine Runde später schlug der 32-jährige Kämpfer aus dem Pott Zhang mit seinem Paradeschlag - dem Leberhaken - k.o und kürte sich zum Interims-Weltmeister des WBC .

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Wenn er wetten müsste, würde er "von all diesen neuen Schwergewichtlern" sein Geld auf Kabayel setzen, sagte John Fury.

"All die anderen wie Joseph Parker (WBO-Interims-Champion, d.Red.), all diese Leute gehören jetzt zur älteren Schule, sie hatten ihre Chance. Ihre Zeit war da und und ist gewesen. Agit Kabayel macht es für mich. Ich denke, am Ende kann er mit den Besten rocken."

Kabayels nächster Gegner steht noch nicht fest. Das Fachblatt "BOXSPORT" berichtete unter Berufung auf Quellen von Kabayels Promoter Frank Warren, der "Leberking" verteidige seinen Interims-Titel im Sommer gegen Ex-Cruisergewichts-Weltmeister Lawrence Okolie - womöglich sogar in Deutschland.