Mit Oktagon 71 steht die nächste MMA-Großveranstaltung vor der Tür. Zahlreiche Vertreter aus Deutschland und Europa messen ihr Können. RTL+ zeigt das Event live am 17. Mai ab 17.30 Uhr - auf diese Kämpfe sollte man ein besonderes Auge haben
Die beiden Halbschwergewichtler treffen in München das zweite Mal aufeinander. Im ersten Duell setzte sich der "slowakische Henker" gegen den Lokalmatadoren aus der bayerischen Landeshauptstadt nach Punkten durch. Das werde dieses Mal anders, kündigte Poppeck an.
Der Deutsche weiß aber um die Stärken seines Gegners, der gerne mal in den "Zombie-Modus" schaltet und auch dann noch in den Kampf zurückkommt, wenn er selbst kurz vorm Knockout steht. Wer in diesem Duell die Nase vorne hat, entscheidet, wer sich in eine gute Position für einen Titelkampf mit Champion Will Fleury bringt.
Arijan Topallaj aus Balingen hätte schon in Stuttgart gegen Denis Frimpong antreten sollen, er musste jedoch krank absagen. In München steigt das hitzige Duell, dass verbale schon die ein oder andere Breitseite gesehen hat.
Gerade Frimpong schießt regelmäßig auf Social Media in Richtung des Deutsch-Albaners, provoziert wo es nur geht. Doch auch sportlich ist der Kampf im Leichtgewicht ein echter Hingucker.
Topallaj hat alle seine sieben Siege in der ersten Runde geholt, Frimpong dagegen entscheidet die Fights eher über die Punkte. "Ich will meine Gegner brechen", sagte er vor dem Kampf. Gegen seinen letzten Gegner Robin Frank ging der Plan auf.
Der Berliner Softwareentwickler Attila Korkmaz ist für den Kampf gegen Shem Rock mit nur wenigen Tagen Vorbereitung eingesprungen. Beide zählen aber zu den Besten im Leichtgewicht bei Oktagon. Besonders der Brite ist von der schnellen Sorte. Rock hat alle seine Siege vorzeitig eingefahren, neun von elf durch Submission.
Korkmaz auf der anderen Seite hat bereits bei anderen großen Organisationen wie Bellator oder UAE Warriors Erfahrungen und Siege gesammelt. Er ist einer der komplettesten und kreativsten Kämpfer Deutschlands überhaupt. Beim Oktagon-Event in Prag im Sommer 2024 leitete er eine Submission sogar per "Powerbomb" ein.
Zwei ganz junge Wilde treffen in München ebenfalls aufeinander. Der Münchner Hafeni Nafuka trifft auf den noch ungeschlagenen George Staines.
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Nafuka hat bereits zehn Profikämpfe gewonnen, dabei ist er erst 22 Jahre alt. Sein britischer Gegner ist nur zwei Jahre älter. Beide sind echte Bodenspezialisten, was in der Regel dazu führt, dass sich die Athleten im Stand austesten. Hier hatte der bayerische "Namibian Nightmare" in seinem letzten Kampf gegen Ivan Buchinger überraschend Fortschritte präsentieren können – gut möglich, dass Nafukas Schlagkraft den Ausschlag zugunsten des Lokalmatadoren gibt.
Für den ehemaligen Soldaten aus der Pfalz wird es der zweite Kampf bei Oktagon, den ersten Auftritt meisterte Patrick Vespaziani souverän. Deutschlands Schwergewichts-Hoffnung bekommt es mit Jovan Zeljkovic zu tun. Der Serbe hat eine Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage, springt aber kurzfristig für den verletzten Franzosen Rony Bouzy ein.
Die bessere Vorbereitung dürfte der Deutsche damit absolviert haben – im Schwergewicht kann aber schon ein schwerer Schwinger alles verändern.
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