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(M)
Zum Saisonabschluss schlägt der VfL Bochum den FC St. Pauli mit 2:0. In der ersten Hälfte war St. Pauli zwar das bessere Team, doch sowohl im Abschluss als auch im Spielaufbau mangelte es an Präzision. Bochum hingegen zeigte sich sehr effizient und ging mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Hamburger, die mehr Spielanteile hatten, doch wieder konnten die Kiezkicker das nicht in etwas Zählbares ummünzen und waren insgesamt zu harmlos. Dem VfL reichte dann ein sauber ausgespielter Konter, um die Führung auszubauen. Durch den Sieg ändert sich tabellarisch aber nichts mehr und Bochum muss als Schlusslicht den Gang in die zweite Liga antreten. Auch bei St. Pauli tut sich nichts mehr und der FCSP schließt die Saison auf Rang 14 ab.
Bochum baut die Führung aus! Der VfL schaltet schnell um und kontert über die rechte Seite. Im Halbfeld bekommt Passlack die Kugel und spielt sie von der Strafraumkante auf Höhe des Elfmeterpunkts. Boadu bleibt Ruhig und schiebt die Kugel locker ins untere rechte Eck und schürt einen Doppelpack.
Zur Pause führt der VfL Bochum mit 1:0 gegen den FC St. Pauli. Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaften noch ein wenig ab, doch nach rund zehn Minuten kamen die ersten Offensivaktionen zustande. Dann setzte Boadu zu einem tollen Solo und brachte den Absteiger in Führung. Im Anschluss hatten die Kiezkicker mehr Anteile am Spiel und hatten auch Chancen zum Ausgleich, doch die letzte Präzision fehlte noch. Im letzten Saisonspiel präsentieren sich beide Teams bisher ordentlich und die Partie ist relativ ausgeglichen.
Bochum geht in Führung! Boadu bekommt Ball am linken Sechzehnereck und schafft es gleich drei Spiel hintereinander auszudribbeln. Aus rund sechs Metern schiebt er die Kugel dann ins lange Eck.
Der FC St. Pauli ist aktuell seit sechs Pflichtspiel-Duellen gegen den VfL Bochum sieglos (3U 3N. In der Bundesliga verlor St. Pauli aber keins der fünf Heimspiele gegen Bochum (3S 2U) – gegen keinen anderen Verein trat St. Pauli im Oberhaus zu Hause so oft an, ohne zu verlieren.
Der FC St. Pauli hat vor dem 34. Bundesliga-Spieltag drei Punkte und 13 Tore Vorsprung auf den 1. FC Heidenheim auf Relegationsplatz 16 – am letzten Spieltag reicht für die Kiezkicker also auch ein Remis für den sicheren Bundesliga-Klassenerhalt. Es wäre der erste Klassenerhalt im Oberhaus für St. Pauli seit der Saison 1995/96.
Der FC St. Pauli hat in seinen acht bisherigen Bundesliga-Spielzeiten erst einmal am letzten Spieltag gepunktet: 1989 mit einem 5-1 gegen KFC Uerdingen 05. Ansonsten gab es für St. Pauli am 34. Spieltag sieben Niederlagen, zuletzt sogar sechs in Folge - dies passierte zuvor nur Schalke, Hertha, Braunschweig und Freiburg. Kommt eine weitere hinzu, würde St. Pauli einen neuen negativen BL-Rekord aufstellen.
Der VfL Bochum steht seit dem 33 Spieltag als Absteiger fest – es ist der siebte Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte, mehr haben nur Arminia Bielefeld (8) und der 1. FC Nürnberg (9). Mit aktuell 22 Punkten wird der VfL einen neuen Negativrekord aufstellen – zuvor hatte der VfL 2000/01 seine punktschwächste Spielzeit im Oberhaus mit 27 Zählern beendet.
Der VfL Bochum kassierte beim 1-4 gegen den FSV Mainz seine 21. Niederlage in dieser Bundesliga-Saison und stellte damit den Vereinsnegativrekord ein (1994/95 und 2000/01 auch 21). Klammert man das 2-0 am grünen Tisch bei Union Berlin aus, gab es in dieser Saison nur einen Auswärtssieg auf sportlichem Weg: mit 3-2 beim FC Bayern Anfang März.
Der FC St. Pauli stellt mit 28 Toren nach 33 Spielen die ligaweit schwächste Offensive der laufenden Bundesliga-Spielzeit. Direkt dahinter folgt Gegner Bochum mit 30 erzielten Toren. St. Pauli könnte als erster zweiter Verein der BL-Historie mit weniger als 30 Saisontoren den direkten Klassenerhalt feiern – das gelang zuvor nur Arminia Bielefeld 2020/21 (Platz 15 mit 26 Toren).
Der FC St. Pauli blieb in dieser Bundesliga-Saison zu Hause 10-mal torlos – das war in diesem Jahrtausend zuvor nur Greuther Fürth 2012/13 und Werder Bremen 2019/20 passiert. Nun könnten die Kiezkicker sogar noch den BL-Negativrekord einstellen – Tasmania Berlin kam 1965/66 auf 11 torlose Heimspiele.
Der FC St. Pauli stellt mit nur 39 Gegentoren die ligaweit zweitbeste Defensive – einzig Meister Bayern München ließ 2024/25 weniger Gegentore zu (32). Gegner VfL Bochum kassierte 2024/25 schon 68 Gegentreffer – ligaweit nur das ebenfalls bereits abgestiegene Holstein Kiel mehr (77).
Der FC St. Pauli schoss zuletzt in Frankfurt gleich zwei Tore in der Anfangsviertelstunde, doppelt so viele wie an den ersten 32 Spieltagen dieser Bundesliga-Saison (1). Gegner Bochum traf in den ersten 15 Spielminuten erst ein einziges Mal in dieser BL-Spielzeit, das ist Ligatiefstwert.
St. Paulis Morgan Guilavogui gelangen zuletzt zum zweiten Mal in einer Bundesliga-Partie (mindestens) zwei direkte Torbeteiligungen (1T 1V). Mit acht direkten Torbeteiligungen (6 Tore, 2 Assists) ist Guilavogui aktuell St. Pauli-Topscorer in dieser BL-Saison.
